Minden. Ihre neue Pfarrerin hat jetzt die Evangelische Kirchengemeinde Barkhausen begrüßt. In einem festlichen Gottesdienst führte Superintendent Michael Mertins Pfarrerin Naela von Storch in ihr neues Amt ein.
Für von Storch ist es die erste eigene Pfarrstelle und Gemeinde. Sie ist 1984 geboren und aufgewachsen in Ostfriesland. Auf das Abitur in Oldenburg folgte zunächst eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten und im Anschluss daran ein halbjähriges Auslandspraktikum in Japan. Sie studierte Evangelische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster von April 2009 bis September 2017. Nach dem ersten Theologischen Examen absolvierte sie das Vikariat in der Erlöser-Kirchengemeinde in Münster. Nach dem zweiten Theologischen Examen ging sie in den Probedienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Havixbeck und Nienberge (April 2020 bis August 2022).
Anders als ihre Vorgängerin in Barkhausen, Pfarrerin Dorothea Hüffmann, arbeitet von Storch auf einer 75-Prozent-Stelle. Für eine Vollzeitstelle reicht die Anzahl der Gemeindeglieder nicht mehr aus.
Neu ist auch, dass die neue Pfarrerin nicht in Barkhausen wohnen wird. Ihr Lebensmittelpunkt liegt in Hessisch-Oldendorf. Dort lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann in einer Patchwork-Familie. Da der Weg zwischen Barkhausen und Hessisch-Oldendorf in wenig mehr als einer halben Stunde zurückgelegt werden kann, hat die Landeskirche sie von der Residenzpflicht vor Ort befreit.
Naela von Storch freut sich sehr auf ihre Arbeit in Barkhausen. Auch ihren Probedienst hat sie in der Vorstadt eines größeren Ortes absolviert, in dem es beides gab: die gute Anbindung an die Stadt und die Nähe zu ländlichen Bereichen. „Diese Mischung schätze ich sehr und auch die Arbeit für eine Einzelgemeinde finde ich attraktiv“, sagt sie. Außerdem sei die Kirche wunderschön und die Menschen in Barkhausen habe sie bereits als ausgesprochen freundlich und zugewandt erlebt.