Minden. Unter dem Titel „Who is MB? Martin Buber (1878-1065). Person, Werke, Ideen“ zeigt die Offene Kirche St. Simeonis zurzeit eine Ausstellung des Internationalen Rates der Christen und Juden e. V. und des Martin-Buber-Hauses in Heppenheim. Auf zwölf Tafeln veranschaulicht die Ausstellung kurzgefasst die wichtigsten Stationen des Lebens, die Ideen und das Wirken von Martin Buber.

Buber wurde 1878 in Wien geboren und starb 1965 in Jerusalem. Er gehört zu den bedeutendsten Religionsphilosophen und Religionswissenschaftlern des Judentums im 20. Jahrhundert.

Mit seinem Postulat des „Dialogischen Prinzips“, seiner aus den religiösen Urquellen des Judentums erwachsenen Botschaft universaler Humanität, seinem Einsatz für Verständnis und gegenseitigen Respekt zwischen Kulturen, Nationen und Religionen und seinem leidenschaftlichen Einsatz für Pluralismus und Versöhnung gewinnt sein Werk in der heutigen, erneut von spaltenden Ideologien zerrissenen Welt neu an Aktualität.

Veranstalterin ist die Offene Kirche St. Simeonis in Kooperation mit der Gesellschaft für Christliche Zusammenarbeit Minden, der Jüdischen Kultusgemeinde Minden, der Dialog-AG Minden und dem Ökumene-Ausschuss des Evangelischen Kirchenkreises Minden.

Die Ausstellung ist bis zum 24. März regelmäßig dienstags bis freitags zu sehen von 11 bis 17 Uhr. Führungen für Schulklassen und Gruppen können unter Telefon (0571) 9341968 oder per Email an andreasbruegmann@gmx.de vereinbart werden.

(Text von Pfarrer Andreas Brügmann, Bild von Alfred Loschen / Offene Kirche St. Simeonis)