Die Auslöser, um in eine sozial schwierige Lebenslage zu geraten, sind vielfältig. Ob Krankheit, Verlust eines nahestehenden Menschen oder des Arbeitsplatzes: Manchmal ist es auch die Aneinanderreihung mehrerer Situationen, die einen Menschen aus der Bahn werfen kann. Genau dann kann das Unterstützungs- und Beratungsangebot „Ausblick | Ambulant betreutes Wohnen“ der Diakonie Stiftung Salem eine Möglichkeit sein, um Menschen bei der Überwindung ihrer sozialen Schwierigkeiten zu unterstützen.
Was hinter den Begriffen „sozial schwierige Lebenslage“ stecken kann, darüber berichtet die Sozialarbeiterin Nicola-Darja von der Ahe-Kruse. „Manchmal ist es das Eigenheim, das durch Verschmutzung und das Horten und Sammeln von Gegenständen nicht mehr bewohnbar ist. Manchmal erfolgt eine soziale Isolation durch gesundheitliche Probleme, den Verlust des Partners beziehungsweise der Partnerin oder eine Suchterkrankung“, so von der Ahe-Kruse. Sie begleitet Menschen seit über sieben Jahren dabei, akute Überforderungssituationen zu überwinden.
„Wenn sich Menschen bei uns melden oder Angehörige bei uns um Unterstützung bitten, dann klären wir in einem persönlichen Gespräch und mit der beauftragten Stelle des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe oder des Kreises Minden-Lübbecke, welche Hilfen sinnvoll sein können“, erklärt von der Ahe-Kruse.
Oft sind es akute Krisensituationen, die ein zeitnahes Handeln erfordern. Dann wird im Eilverfahren über den individuellen Hilfeplan entschieden.
Das Unterstützungs- und Begleitungsangebot „Ausblick | Ambulant betreutes Wohnen nach § 67 SGB XII“ der Diakonie Stiftung Salem ist für Interessenten kostenlos. Männer und Frauen ab dem 18. Lebensjahr, die sich in ihrem Alltag überfordert fühlen und die für sich keinen Ausweg aus der Situation finden, können „Ausblick“ in Anspruch nehmen.
(Text von Christian Niemann / Diakonie Stiftung Salem)