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Jeder Mensch möchte geliebt werden. Kaum etwas treibt uns so um, wie die Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Wer echte Liebe erlebt, wird innerlich glücklich. Wer sich nicht geliebt fühlt, ist unruhig und bedrückt.

Hast du in deinem Leben echte Liebe erfahren? Woher wusstest du, dass du geliebt wirst? Ich vermute, dass Worte dazu nicht ausreichend waren. Denn nur der Satz „Ich liebe dich!“ lässt uns die Liebe des Anderen noch nicht erleben. Aufrichtige Liebe erkennt man daran, dass ihr der Andere wichtiger ist, als das eigene Wohlergehen.

Die Bibel sagt immer und immer wieder, dass Gott uns liebt wie ein Vater seine Kinder. Trotzdem zweifeln viele Menschen daran, dass Gott es wirklich gut mit ihnen meint. Vielleicht schaust auch du gerade auf dein Leben und siehst darin Dinge, die nicht gut sind: Der verlorene Job, die kaputte Ehe, die hohen Schulden, die plötzliche Krankheit, der Streit mit den Kindern. Und es fällt dir schwer zu glauben, dass Gott ausgerechnet dich lieben soll.

Wenn du solche Gedanken kennst, wenn dir wohlklingende Worte und Versprechen nicht genug sind, dann schau dir an, was Jesus am Karfreitag vor fast 2000 Jahren für dich getan hat. An diesem Tag hat er ein für alle Mal gezeigt, dass du ihm wichtiger bist, als sein eigenes Leben. Denn: Gott hat seine Liebe zu uns dadurch bewiesen, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren. (Röm 5,8)

Sünder waren wir. Selbstsüchtige und boshafte Menschen, die sich weit von Gott entfernt hatten. Für diese Feinde Gottes – für dich und mich – ist Jesus am Kreuz gestorben. Er hätte das nicht tun müssen. Er hätte dich mit vollem Recht verloren geben und dich deinem Schicksal überlassen können. Dass er stattdessen für dich in den Tod geht, deine Schuld auf sich nimmt und deine Strafe zahlt, hat nur diesen einen Grund: Er liebt dich aus vollem Herzen! Sein Tod beweist, wie absolut echt, aufrichtig und selbstlos seine Liebe ist.

Die kommenden Ostertage sind eine gute Gelegenheit, diese einzigartige Liebe Gottes kennenzulernen. Lass sie dir nicht entgehen!

Johannes Röskamp

Johannes Röskamp

Pfarrer im Probedienst