Vielleicht verfolgen Sie auch mehr oder weniger oft auf WDR 2 um kurz nach 8.00 Uhr, welcher besondere Tag heute ist? Wenn ich dies höre, bin ich immer wieder erstaunt, was es so für „Erinnerungstage“ gibt. Über Manches muss ich schmunzeln: beispielsweise über den „Weltbummeltag“. Den „Internationalen Tag des Lächelns“ finde ich dagegen richtig toll.
Es gibt aber auch „Erinnerungstage“, bei denen ich ins Nachdenken komme, wie beispielsweise der „Tag des Verzeihens“ oder „Muntere die Einsamen auf“.
Wenn Sie diese Zeilen am Sonntag, 9. Juli 2023, lesen, sind es noch genau 24 Wochen bis Heiligabend – der Tag, an dem wir die Geburt von Jesus Christus feiern.
Wie passend ist da doch der Wochenspruch, den wir in Epheser 2,8 finden: „Denn nur durch seine Gnade seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk.“ (aus: Hoffnung für alle)

Ich finde es wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst machen, warum wir welche Feste feiern. Es ist unsere Tradition. Und diese Tradition hat einen Grund. Und wie sollte diese Tradition fortgeführt werden, wenn wir nicht mehr davon erzählen? Warum sollten wir dann Feste feiern?
Auch 24 Wochen vor Heiligabend gilt das Geschenk, das Gott uns gemacht hat: Sein Sohn starb für uns am Kreuz, weil er uns Menschen liebt. Weil Jesus sein Leben gab, dürfen wir ein neues Leben haben und das durch die Gnade Gottes.
Wie viel Zeit wir auf dieser Erde verbringen? Wir wissen es nicht. Aber oder vielleicht gerade deshalb sollten wir die Feste feiern, wie sie fallen, und uns dabei erinnern, warum wir sie feiern.
Heute haben zum Beispiel mein Bruder Carsten und sein Sohn Luis (mein Neffe!) an einem Tag Geburtstag. Ich werde heute also gleich zwei Feste feiern: Schön, dass es euch gibt!
Und schön, dass es Sie gibt! Denn niemand ist eine „Laune der Natur“ – wie es in dem Lied „Du bist du“ von Jürgen Werth heißt. Vergessen wir das nie!

Katrin Weber

Katrin Weber

Referentin in der Ev. Erwachsenenbildung