Minden. Bilder können verführen und aufhetzen – sie können aber auch die Wahrheit ans Licht bringen und positive Wirkungen hervorbringen. Letzteres ist das Ziel der Bilder-Ausstellung „Im Fokus: Menschenrechte“ in der Offenen Kirche St. Simeonis. Unter diesem Titel zeigt das Foto Forum Minden in Kooperation mit dem Projekt „Mindener Menschenrechtspfad“ von Annette und Waldemar Ziebeker rund 50 Bilder.  Die Fotos illustrieren in ganz unterschiedlichen Kontexten, wie sehr die universalen Menschenrechte in der aktuellen Welt gefährdet sind.

Die Ausstellung möchte die Kraft der Bilder sprechen lassen, um die Betrachterinnen und Betrachter für den Schutz der Menschenrechte zu sensibilisieren. Ungeachtet des weiten Spektrums der weltweiten Kontexte, in denen die ausgestellten Fotos aufgenommen wurden, beziehen sich eine Reihe von Bildern auf Menschen und Situationen vor Ort in Minden. Und genau hier liegt der Fokus für das eigene Nachdenken über Menschenrechte und das eigene Handeln zu ihrer Verwirklichung – wie Mindens Bürgermeister Michael Jäcke und Pfarrer Volker Niggemann vom Ausschuss für Gesellschaftliche Verantwortung des Evangelischen Kirchenkreises in ihren Grußworten bei der Eröffnung am vergangenen Samstag hervorhoben. Die von beiden Rednern herausgestellte Verbindung zwischen Menschenrechten und Spiritualität wurde musikalisch erfahrbar gemacht durch Johannes Hartmann, der auf der Orgel drei Stücke zum Thema „Menschenrechte musikalisch“ erklingen ließ.

Die Ausstellung ist bis zum 17. Dezember dienstags bis samstags in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu besuchen, Führungen für Schulklassen und Gruppen können auf Anfrage gebucht werden (Telefon 0571 9341968 oder Mail andreasbruegmann@gmx.de).

(Text von Pfarrer Andreas Brügmann, Foto von Alfred Loschen / Offene Kirche St. Simeonis)