… ist ein Sauzeugs. Umweltschädlich sowieso. Und: man wird ihn einfach nicht mehr los. Seit dem Krippenspiel mit den Glitzerengelsflügeln vor 5 Jahren funkeln in unserer Kirche Buchablagen und Sitzkissen. Auch bei grauem Himmel, in den Gottesdiensten mit ernsten Liedern und an Tagen, an denen meiner bescheidenen Meinung nach nichts glitzert. Hm.
„Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“, steht im Psalm 103, Vers 2.
Wenn ich den Satz lese, muss ich immer an Glitzer denken. Ich glaube: Gott hat jede Menge Glitzer in die Welt und in unser Leben gestreut. So viel Gutes. So viel Liebe und Freundschaft. So viel Schönheit und Lachen. Musik. Wunderbare Worte. Begeisterung. Solidarität.
Manchmal sehe ich nur das Grau, den Ernst, das was zum Ärgern, Fürchten und Sorgenmachen ist. Und davon gibt es jede Menge.
Ich möchte üben, was im Psalm 103 steht. Ich möchte das Gute entdecken und mich darüber freuen. Und ich möchte dabei mitmachen, dass es mehr Gutes gibt. „Auf dem Boden der Tatsachen liegt eindeutig zu wenig Glitzer“, habe ich neulich auf einer Postkarte gelesen. Und gedacht: Aber da liegt welcher. Und wenn ich genau hingucke, dann ist das gar nicht so wenig…

Catharina Bluhm

Catharina Bluhm

Pfarrerin, Evangelisch-Lutherische St.-Simeonis-Kirchengemeinde