Minden. Mit einem fröhlichen Fest-Gottesdienst in der St.-Marien-Kirche hat jetzt zu Beginn des neuen Kindergartenjahres der Evangelische Kirchenkreis Minden die Gründung seines KiTa-Verbands gefeiert. Zugleich wurde im Rahmen des Gottesdiensts Dirk Mußmann als Geschäftsführer des Verbands offiziell in sein Amt eingeführt.

Mit rund 250 Teilnehmenden war der Gottesdienst sehr gut besucht: Neben Vertreter*innen der KiTa’s, die zum Verband gehören, kamen auch Kolleg*innen, Familienmitglieder und Freunde Mußmanns in die St.-Marien-Kirche. Die liturgische Leitung des Gottesdiensts lag in den Händen von Superintendent Michael Mertins und Pfarrerin Esther Witte. Für die musikalische Gestaltung sorgte Kreiskantor Nils Fricke an der Orgel. Ein munteres „Ständchen“ brachten außerdem Mädchen und Jungen aus den Kinderchören der Gemeinden Hartum-Holzhausen und St. Martini in den Gottesdienst ein. Für den besonderen Anlass hatten Johanna Gartmann und Rebekka Wittig-Vogelsmeier mit den Kindern u. a. ein Lied mit dem schönen Titel „Singen ist ‘ne coole Sache“ einstudiert.

Veränderungen machen nicht nur Freude, sondern auch Sorgen. In seine Predigt über das Gleichnis vom Säen auf verschiedenen Böden (Markus 4, 3-9 und 13-20) bezog Mertins drei Mitarbeitende des Kirchenkreises ein, die verschiedene Arbeitsbereiche rund um die KiTa-Arbeit repräsentieren.

Timo Weiß leitet das Team, das sich beim Kirchenkreis um Finanz- und Personalangelegenheiten der KiTa’s kümmert, Ulrike Barg ist als Fachberaterin für evangelische KiTa’s tätig und Gabriele Reising leitet eine der 25 KiTa’s des Verbands (Jössen). Weiß, Barg und Reising benannten, welche Sorgen sie sich für ihre Arbeit machen und welche Hoffnungen aber auch mit der Verbandsgründung verknüpft sind. Sorgen bereiten zum Beispiel die gesetzlichen Rahmenbedingungen, der Fachkräftemangel und die Frage, ob einzelne KiTa’s in einem großen Verband noch in ihrer Besonderheit wahrgenommen werden können.

Letztlich waren sich die drei jedoch darin einig, dass sich viele Aufgaben gemeinsam besser lösen lassen als allein. Reising betonte zum Beispiel, dass jede KiTa über jahrelange Erfahrungen verfüge. „Wenn wir diese Erfahrungen zusammenlegen, ist das ein riesiger Schatz, von dem wir alle profitieren können“, meinte sie.

Dass die Arbeit in den evangelischen Kindertageseinrichtungen auch in anderer Hinsicht ein wertvoller Schatz ist, brachte Mertins folgendermaßen auf den Punkt: „Aus gelingender KiTa-Arbeit erfährt die Gesellschaft täglich die Relevanz von Kirche.“ Tatsächlich ist der KiTa-Verband des Kirchenkreises im Kreis Minden-Lübbecke der größte Anbieter von Kindertageseinrichtungen mit aktuell rund 1.800 Betreuungsplätzen und rund 450 Mitarbeitenden.

Nicht nur bei der Predigt, auch bei der Amtseinführung Mußmanns durch Superintendent Mertins waren Barg, Reising und Weiß beteiligt, indem sie jeweils ein Votum sprachen und beim Fürbittengebet mitwirkten. Außerdem mit dabei waren Pfarrerin Witte und Mußmanns Ehefrau, Uta Palberg.