Groß ist die Freude in den Gemeinden im Mindener Land darüber, dass es endlich wieder „richtige“ Gottesdienste gibt. Dank der niedrigen Inzidenzwerte können Gottesdienste wieder in physischer Präsenz stattfinden; ihr Angebot an Online-Gottesdiensten und –Andachten haben fast alle Gemeinden bereits eingestellt.

„So gut es auch war, in der Zeit der Lockdowns Gottesdienste zumindest online mitverfolgen zu können, so erleichtert sind die Gemeinden in Minden und Umgebung, nun wieder in ihren Kirchen oder unter freiem Himmel zusammenkommen zu können“, sagt Superintendent Michael Mertins.

Der Kirchenkreis und die Gemeinden werten nun die Erfahrungen mit den digitalen Angeboten aus, um dann zu entscheiden, wie es online weitergeht. Digitale Kommunikationsformen haben in den letzten anderthalb Jahren so wie überall auch in der Kirche einen gewaltigen Schub bekommen. „Diesen Schwung gilt es weiter zu nutzen“, erklärt Mertins.

Extrem dankbar ist man im Kirchenkreis den vielen haupt- und ehrenamtlichen Kräften, die in der Zeit der Krise so schnell, engagiert und kreativ Online-Möglichkeiten gefunden haben, mit den Menschen in Verbindung zu bleiben – sei es mit Gottesdiensten und Andachten oder auch mit Formaten wie „Die gute Minute“ und dem „Mindener Kinder-Kirchen-Kanal“.

Ein besonderer Dank gelte dem Verlagshaus J. C. C. Bruns, sagt der Superintendent. Kurz nach Beginn des ersten Lockdowns hatte das Verlagshaus auf Honorarbasis einen Redakteur der MT-Online-Redaktion und die nötige technische Ausrüstung zur Verfügung gestellt. So konnte schon am 22. März 2020 der erste zentrale Internet-Gottesdienste des Kirchenkreises aus St. Martini gesendet werden. Die Serie dieser Internet-Gottesdienste ist nun nach rund 45 Ausgaben beendet. Die Verantwortung für die Gestaltung der Gottesdienste hatten jeweils Pfarrer*innen aus verschiedenen Gemeinden übernommen.