Ich wehre mich ja dagegen, mit guten sportlichen Vorsätzen in ein neues Jahr zu gehen. Erstens, weil ich nicht alles nachmachen will, und zweitens, weil ich es ja sowieso nicht mache. Irgendwie müsste ich doch mal was tun. Also doch Sport? Könnte man mal machen. Aber draußen ist es nass und kalt und drinnen habe ich keine Lust. Ich glaube, ich nehme mir etwas anderes vor.
Der für dieses Jahr als Jahreslosung ausgesuchte Bibelspruch könnte etwas sein. „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ Das hilft nicht gegen Weihnachtsbauch, ist aber viel besser. Das könnte mir und anderen gut tun. Vielleicht ist das keine Lösung für die großen Krisen dieser Welt. Aber ein bisschen schon. Geht das, die Dinge nicht nur zu tun, sondern in ihnen die Liebe mitzunehmen? Ich glaube, dass ich von Gott geliebt werde. Dann kann ich das wenigstens auch versuchen. Werde ich das schaffen? Bestimmt nicht immer. Aber so ist das ja mit den Vorsätzen. Wie geht das konkret? Mal sehen. Ich habe ja 366 Tage Zeit das auszuprobieren.
Also trotz allem Krisenmodus, der sich wohl auch 2024 fortsetzen wird: Auf in ein gutes neues Jahr. Und das mit Liebe. Alles, was ihr tut…

Hendrik Rethemeier

Hendrik Rethemeier

Pfarrer, z. Zt. Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinden Kleinenbremen und Petershagen