Minden. Auch nach mehrjähriger Pause ist die Nacht der offenen Kirchen für viele Menschen offenbar weiterhin ein guter Grund, am Abend des Pfingstsonntags das Haus zu verlassen und zu schauen, was in den umliegenden Kirchen geboten wird.
Tatsächlich hatten sich auch in diesem Jahr viele Gemeinden in Minden und Umgebung für die Nacht der offenen Kirchen von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag eine Menge einfallen lassen. Es lohnte sich also, von einer Kirche zur anderen zu pilgern oder sich schon im Vorfeld für die Kirche zu entscheiden, deren Programm als besonders interessant empfunden wurde.
Gleich zu Beginn des vielseitigen Programms war es in der Evangelisch-reformierten Petri-Kirche ungefähr so voll wie am Heiligen Abend: Kein Sitzplatz war mehr frei, als Kreisposaunenwart Lothar Euen mit dem Posaunenchor der Petrigemeinde den Abend eröffnete. Später boten „Die Vorleserin und Er“ (Annette Ziebecker und Detlef Schmidt) ein kurzweiliges Lese-Programm und das Duo Lax und Braun spielte Folk- und Pop-Musik.
Gut besucht war auch die Offene Kirche St. Simeonis; dort wurde u. a. eine Ausstellung mit Arbeiten von Pfarrer Clemens Becht eröffnet und das Duo Gruppetto unterhielt mit Musik für Querflöte und Piano sowie der Rezitation literarischer Texte (Doris Hartmann). In der St.-Martini-Kirche begann die Nacht der offenen Kirchen schwungvoll mit dem Bläserkreis und Werken von Bruckner und Sibelius. In der St.-Marien-Kirche gab das Duo Iris Hammer (Mandoline) und Heiko Holzknecht (Gitarre) den Auftakt mit einem stimmungsvollen Konzert unter dem Motto „Sonne, Regen, Wolken und Wind – Atmosphärisches aus allen Kontinenten“.
Neben den Kirchen in der Mindener Innenstadt beteiligten sich auch das Gemeindezentrum St. Jakobus in Dützen, die St.-Markus-Kirche in Leteln, die Auferstehungskirche Salem in Rodenbeck, die Christuskirche in Todtenhausen / Kutenhausen und die Kirche in Schlüsselburg an der Nacht der offenen Kirchen. Ebenfalls mit dabei waren der Dom zu Minden, die Kirche am Glacis (Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Minden) und die Johanneskirche (Evangelisch-methodistische Kirchengemeinde Minden).