Minden. Gerhard Schöne ist vieles: Pfarrerssohn, Liedermacher, Kinderbuchautor, erfolgreicher Musikstar in der DDR und politisch engagierter Querkopf seit der Wendezeit. Und ein bisschen von diesem Vielen bringt er am 8. März mit in den Mühlenkreis. In seinem Konzert „Komm herein in das Haus“ lässt das 72-jährige Liedkunsturgestein sein Erfolgsalbum „Ich öffne die Tür weit am Abend“ und weitere Songs aus seiner langen Karriere in der Thomaskirche am Schwabenring in Minden glänzen.
Für seine 2024er Tour bringt der unermüdliche Bühnenprofi gleich drei Formate, darunter seine beliebten Kinderlieder und zwei besondere Erwachsenenprogramme, an Dutzende Spielorte vom Rheinland bis in die Uckermark. In Minden mit dabei sind Ralf Benschu und Jens Goldhardt, besser bekannt als das Duo Orgelsax. Sie hatten 2010 mit Gerhard Schöne das ungewöhnliche musikalische Konzept von „Ich öffne die Tür weit am Abend“ realisiert, das sie jetzt in Minden neu aufleben lassen: Klassische Liedermacher-Kunst mit Schönes typischen naiv-bildhaften, aber zum Denken anregenden Texten, unterbrochen von Bach-Vertonungen, dazu Saxophon, Kirchenorgel und, in der Albumversion, Kinderchor.
Ralf Benschu hat am Saxophon fast zwei Jahrzehnte lang den Sound der DDR-Kultrockband Keimzeit mitgeprägt. Jens Goldhardt bringt als Kirchenmusikdirektor und Organist in Gotha ein konventionelleres kirchenmusikalisches Fundament mit, auf dem er sich auf musikalische Experimente einlassen kann. Zusammen bilden sie ein unerwartetes, aber perfekt passendes klangliches Gerüst für Gerhard Schönes Lieder, die sich in einprägsamer, manchmal kindlicher Sprache und immer mit seiner bewusst christlichen Prägung mit sehr persönlichen, aber auch gesellschaftskritischen Themen auseinandersetzen.
Das Konzert mit Gerhard Schöne, Ralf Benschu und Jens Goldhardt beginnt am 8. März um 20 Uhr; Einlass ab 19.15 Uhr. Tickets (24 Euro, ermäßigt 12 Euro) sind im Vorverkauf beim Gemeindebüro der Thomaskirche (0571 / 56833) sowie beim Express Ticketservice und der Buchhandlung Otto erhältlich.