Es gibt Augenblicke im Leben, die kann man nur beschreiben mit Worten wie: „Mein Gott, wie wunderbar!“ Es kann sein, dass einen diese Worte überkommen, wenn man auf ein herrliches Panorama der Schöpfung Gottes schaut, wenn man einen lieben Menschen umarmen darf, ein gutes Essen zu sich nimmt oder einen hervorragenden Wein verkostet.
Bei mir kann sich dann unmittelbar das schlechte Gewissen einschleichen, das mir sagt, dass ich so etwas gar nicht verdient habe oder dass es nicht richtig sei, sich daran zu erfreuen, solange es so vielen Menschen auf der Erde viel schlechter geht als mir. Einem solchen Gedanken begegne ich mit der Überlegung, dass ich diese wunderbaren Momente tatsächlich nicht verdient habe.
Gott hat sie mir aber geschenkt, damit ich sie nutze. In einem mir von Gott geschenkten so wunderbaren Augenblick kann ich einen Abglanz der Schönheit Gottes erkennen. Ich kann diesen Augenblick auch nutzen, neue Kraft zu schöpfen, um den Menschen um mich herum Nächstenliebe erweisen zu können.
In Dankbarkeit darf ich die in solchen Momenten aufscheinende Liebe Gottes zu mir in christlicher Selbstliebe annehmen und neu Kraft finden, Gott und den Nächsten zu lieben.
Ich nutze ein so wunderbares Geschenk Gottes, um in Gottes- und Nächstenliebe zum Ziel meines Lebens zu gelangen:
Den über alles herrlichen dreifaltigen Gott schauen und das Glück des ewigen Lebens genießen zu dürfen.
Gott hat uns in der Menschwerdung seines Sohnes, die wir vor gut fünf Wochen gefeiert haben, den Weg dorthin eröffnet.
Danken wir für dieses unendlich große Geschenk Gottes und nutzen wir es.
Es grüßt Sie,
Ihr Pastor Christian Bünnigmann
Christian Bünnigmann
Pastor im Pastoralverbund Mindener Land