Was tun gegen das Grübeln?
Immer wieder gibt es Gelegenheit, sich richtig Sorgen zu machen: Kriege und Krisenherde in der Nähe oder in der Ferne, Klima und Energie, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Vielleicht machen wir uns Sorgen um nahe Angehörige oder um unsere Gesundheit.
Sorgen machen wir uns darum, wie es unseren Kindern und Enkeln in Zukunft ergehen wird und ob sie eine lebenswerte Welt von uns übernehmen. Diese Sorgen haben auch eine positive Seite, denn sie tragen dazu bei, dass wir über unseren Lebensstil nachdenken und ihn verändern.
Sorgen machen wir uns auch um unser Zusammenleben. Mancher scheint nach der durchgestandenen Pandemie etwas dünnhäutiger geworden zu sein. Wir müssen uns wieder aneinander gewöhnen.
Wenn die Sorgen in unserem Kopf erst einmal starten, sind sie schwer wieder zu bremsen. Manchmal machen sie sich auch einfach selbständig und es ist nicht einfach, aus der Sorgenspirale wieder auszusteigen, mit dem Grübeln aufzuhören und den Kopf wieder hoch zu bekommen.
Aber kann man sich auch „richtig“ sorgen oder um die richtigen Sachen sorgen?
Jesus Christus spricht in seiner Bergpredigt davon, dass niemand durch Sorgen, die er sich macht, sein Leben verlängern könne und in Kapitel 6 Vers 33 des Matthäusevangeliums drückt Jesus es so aus:
„Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.“
Wir sollen uns also um die Dinge sorgen, die ganz oben auf Gottes Prioritätenliste stehen:
Dass Menschen etwas von Liebe, Verständnis und gegenseitiger Unterstützung spüren und dass es Gerechtigkeit gibt. Und da gibt es ja genug zu tun. Gott braucht uns alle für diese Aufgabe.
Für Jesus sind Sorgen und Grübeln nicht das letzte Wort, denn er gibt Hoffnung.
Immer gibt es die Möglichkeit, zu Jesus zu beten, leise oder laut. Immer gibt es die Möglichkeit, einen Gottesdienst zu besuchen, mit jemandem zu sprechen oder gemeinsam zu beten. Probieren sie es doch morgen einfach einmal aus.
Pastor Olaf Mohring
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Minden