Seit 1. September 2019 hat Pfarrer Johannes Röskamp in der St.-Markus-Gemeinde in Minden-Leteln die Vakanzvertretung. Jetzt hat er gute Aussichten, auf Dauer in der Gemeinde zu bleiben. Nachdem Röskamp sich als Einziger um die Pfarrstelle beworben hatte, schlug das Presbyterium ihn einstimmig zur Wahl vor.
Bis 11. Mai besteht noch die Möglichkeit, schriftlich gegen die Wahl Einspruch zu erheben – schriftlich und unter Angabe von Gründen bei Superintendent Jürgen Tiemann (Rosentalstraße 6, 32423 Minden). „Das Wahlverfahren umfasst sonst auch noch eine Probepredigt und eine Konfirmandenstunde oder einen Kindergottesdienst“, erklärt Tiemann, „aufgrund der Corona-Krise hat die Landeskirche jedoch diese deutlich vereinfachte Vorgehensweise genehmigt, zumal Herr Röskamp der Gemeinde schon gut bekannt ist.“
Röskamp ist seit September 2016 als Pfarrer im Entsendungsdienst im Evangelischen Kirchenkreis Minden tätig. Seitdem hat er an mehreren Orten und in verschiedenen Arbeitsbereichen Erfahrungen gesammelt. In den Gemeinden Hahlen, Hartum und Holzhausen half er, eine Vakanzzeit zu überbrücken; in Hille gab er Konfirmandenunterricht. In verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises gestaltete er Glaubenskurse und für junge Erwachsene wie Studierende am Campus Minden entwickelte er die so genannten „Wegweiser“-Gottesdienste in der Offenen Kirche St. Simeonis.
Röskamp stammt aus Siegen und hat studiert in Wuppertal, Berlin, Glasgow und Göttingen. Sein Vikariat absolvierte er in der St.-Matthäus-Gemeinde in Münster. Vor dem Entsendungsdienst stand ein mehrjähriger, von der Entwicklungshilfegesellschaft „Christliche Fachkräfte International“ vermittelter Aufenthalt im Südsudan. Nun freut er sich, gemeinsam mit seiner Frau Janna und den vier Kindern in Leteln eine neue Heimat zu finden.