Das Spendenaufkommen für die Sanierung der St. Marienkirche und ihres Turms hat die Marke von 1 Million Euro überschritten! Ende 2020 war eine Großspende in Höhe von 350.000 Euro eingegangen, deren Geber in der Öffentlichkeit nicht genannt werden möchte. Nun haben viele kleinere und mittelgroße Beträge aus der Bürgerschaft und von Institutionen die Spendensumme für das Projekt „Himmel über Minden“ siebenstellig werden lassen.

„Das ist nach nicht einmal zwei Jahren Spendenkampagne ein so nicht vorhersehbarer Erfolg“, freut sich Marien-Pfarrer Frieder Küppers, „zumal momentan wegen der Corona-Pandemie nur wenige Möglichkeiten bestehen, Menschen persönlich auf das Anliegen anzusprechen.“ Küppers dankte erneut allen, die bisher zu „Himmel über Minden“ beigetragen haben. Ein so großes Engagement von Gemeindemitgliedern, Bürgern und Unternehmen wie in Minden sei nicht selbstverständlich.

Zusätzlich zu der runden 1 Million Euro kann die St.-Marien-Kirchengemeinde 40.000 Euro Fördermittel der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fest verbuchen. Diese fließen, wenn der 1. Bauabschnitt der Sanierungsmaßnahme, die Restaurierung des Turmes, begonnen hat. Damit wird nach derzeitigem Stand frühestens im Spätherbst gerechnet. Einen Förderantrag hat die Gemeinde außerdem bei der privaten Deutschen Stiftung Denkmalschutz gestellt – ein Bescheid wird im Laufe des März erwartet.

„Noch liegt aber ein großer Teil des Weges bis zur vollständigen Finanzierung des Projektes vor uns“, betont Pfarrer Küppers, der auch Vorsitzender des Bauvereins St.-Marienkirche Minden ist. Die Bundesrepublik Deutschland fördert die mit rund 3,6 Millionen Euro veranschlagte Sanierung der bald 1.000jährigen Kirche mit 50 Prozent der Kosten. Die andere Hälfte muss die Marien-Gemeinde selbst aufbringen. Ob zugesagte Denkmalschutz-Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen von rund 480.000 Euro auf die Bundesförderung angerechnet werden oder gesondert zur Verfügung stehen, ist noch nicht geklärt.

(Beitrag von Thomas Krüger / St. Marien)