„Damit Gutes bleibt“: Unter diesem Motto hat der Evangelische Kirchenkreis Minden zum Jahreswechsel 2020 / 21 die „Stiftung Evangelische Kirche im Mindener Land“ gegründet. Ein knappes Jahr später hat nun bereits die erste Ausschüttung stattgefunden: Die Kirchengemeinde Windheim hat 10.000 Euro für die Sanierung ihrer Katharinenkirche erhalten. „Über diese Unterstützung freuen wir uns sehr“, sagt Gemeindepfarrerin Mirjam Philipps. „Es ist eine gute Sache, dass der Kirchenkreis die Stiftung gegründet hat“, findet sie, „denn nur aus eigenen Mitteln können Gemeinden solche Sanierungen beim besten Willen nicht stemmen.“

Hintergrund für die Gründung der Stiftung ist: Immer wieder geraten Gemeinden im Mindener Land in Not, weil ihre Kirchen saniert werden müssen und dabei hohe Kosten entstehen. Der erste Bauabschnitt in Windheim gilt der Außenfassade des Turms und wird rund 200.000 Euro kosten. Für die Sanierung des St.-Marien-Kirchturms in Minden sind sogar rund 3,6 Millionen Euro nötig.

Damit Gutes wie die Marien- und die Katharinenkirche dennoch bleiben kann, hat der Kirchenkreis die Stiftung gegründet. Der Stiftungsrat unter dem Vorsitz von Superintendent Michael Mertins hofft auf die Unterstützung von Spenderinnen und Spendern sowie von Zustifterinnen und Zustiftern, damit das Stiftungskapital und somit die Handlungsfähigkeit der Stiftung wachsen können. Im Stiftungsrat arbeiten ehrenamtlich mit Anna Katharina Bölling, die Landrätin des Kreises Minden-Lübbecke, Volker Böttcher, der Direktor der Sparkasse Minden-Lübbecke, Schuldirektor i. R. Ernst-Friedrich Brandt, Rechtsanwältin Kira Lepsien und Ulrich Schlomann, der Verwaltungsleiter des Evangelischen Kirchenkreises Minden.

Die Vergabe von Fördergeldern erfolgt nach dem Prinzip des „Matching Funds“. D. h., wer eine Summe aus der Stiftung erhält, muss die gleiche Summe durch eigenes Fundraising noch einmal selbst aufbringen. Für Spenderinnen und Spender kann das ein wichtiger Ansporn sein: Sie können ihre Spende mit dem guten Gefühl geben, dass jeder Euro dank der Förderzusage der Stiftung im Grunde doppelt so viel wert ist.

Wer die neue Stiftung unterstützen möchte, hat dazu mehrere Möglichkeiten. Spenden werden zeitnah verwendet – spätestens – dem Gesetz gemäß, nach 24 Monaten. Spendengelder sind insbesondere dann eine gute Form der Unterstützung, wenn es gilt, akut wie in Windheim die Sanierung eines maroden Kirchturms zu unterstützen. Spenden sind als Einzelspenden möglich, als Dauerspenden, als Anlassspenden oder auch über testamentarische Verfügungen.

Zustiftungen erhöhen auf Dauer das Stiftungsvermögen. Das Kapital bleibt erhalten und die Erträge daraus sorgen nachhaltig und langfristig dafür, dass die Stiftung arbeiten kann. Bei höheren Zustiftungen ist es möglich, genau festzulegen, für welchen Zweck die Erträge gedacht sind. Zustiftungen sind sowohl zu Lebzeiten möglich als auch per Testament.

Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite der Stiftung: www.stiftung-ev-kirche-mindener-land.de.