Minden. Mit einer Synodalen Versammlung in der Erlöserkirche hat sich der Evangelische Kirchenkreis Minden auf die nächste Synode vorbereitet, die am 14. Mai stattfinden wird. Dort soll unter anderem über das Thema Klimaschutzmanagement diskutiert und ein Beschluss gefasst werden, ob der Kirchenkreis eine Stelle für eine*n Klimaschutzmanager*in einrichten wird.
Um die Synodalen vorab in dieses wichtige Thema einzuführen, hatte Superintendent Michael Mertins die Klimaschutzmanagerin der Evangelischen Landeskirche von Westfalen (EKvW), Simone Hüttenberend, eingeladen. An dem Abend in der Erlöserkirche referierte sie über die Position der Landeskirche zum Thema Klimaschutz, zu den Möglichkeiten, Fördergelder für die Anstellung von Klimamanager*innen zu beantragen und zu verschiedenen Potenzialen, sowohl CO2 als auch Geld einzusparen.
Laut Beschluss der Landessynode strebt die EKvW an, bis 2020 klimaneutral zu sein.
Dank einer „Kommunalrichtlinie“ im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit kann eine Stelle für eine*in Klimamanager*in in den ersten zwei Jahren bis zu 70 Prozent gefördert werden. Auch danach ist noch drei Jahre lang eine Förderung zu 40 Prozent möglich. Dass klimagerechte Sanierungen nicht nur Treibhausgas, sondern auch Geld einsparen können, verdeutlichte Hüttenberend anhand eines Beispiels aus Berlin. In der dortigen Lindenkirche wird neuerdings nicht mehr der ganze Kirchenraum beheizt, sondern jede*r Besucher*in sitzt auf einem beheizbaren Sitzkissen – es muss also niemand frieren. Der Effekt ist enorm: Die neue Art des Heizens spart 95 Prozent der Energie und 80 Prozent der Kosten.