Minden. „Verhaltener Optimismus“ – so lässt sich die Stimmung beschreiben, in der die Offene Kirche St. Simeonis zum Start der neuen Saison einlädt. Wie immer am ersten Dienstag im Februar nach der Winterpause im Januar öffnet die Kirche am 1. Februar ihre Pforten. Mit insgesamt 3703 Besucher:innen hatte die Offene Kirche im vergangenen Jahr etwas weniger Zustrom als im ersten Corona-Jahr 2020 (damals waren es 3942) – immerhin noch deutlich mehr als die Hälfte der Besuchendenzahl im letzten Jahr vor der Pandemie (6641 im Jahr 2019): für eine Kirche ohne eigene Gemeinde ein beachtliches Ergebnis.

Ein Wermutstropfen: Das ursprünglich für den Februar zusammen mit der Evangelischen Erwachsenenbildung und dem Referat für Gesellschaftliche Verantwortung geplante „Highlight“ –  „Nichts war vergeblich. Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ (Ausstellung herausgegeben vom Studienkreis Deutscher Widerstand e.V. in Frankfurt a.M.) mit spannenden Vorträgen und Lesungen musste wegen der Pandemie verschoben werden. Der neue Zeitrahmen hierfür steht aber bereits fest: 1. August bis 1. September.

Was aber bleibt auch in der angespannten pandemischen Lage, sind die „Basics“ der Offenen Kirche: Die Kirche ist dienstags bis samstags 11 bis 17 Uhr geöffnet, dank des großen Einsatzes der ehrenamtlichen Gastgeberinnen und Gastgeber. Jeden Dienstag um 13 Uhr laden die „Sieben Minuten mit Gott“ zu einer kurzen Besinnung am Mittag ein. Zudem besteht jeden Dienstag von 11 bis 12 Uhr die Möglichkeit, spontan (ohne Anmeldung) ein seelsorgerliches Gespräch zu führen oder die Wiedereintrittsstelle zu besuchen. Für ein seelsorgerliches Gespräch und den Besuch der Wiedereintrittsstelle können darüber hinaus individuelle Termine vereinbart werden (Tel. 0571 9341968 oder Mail an andreasbruegmann@gmx.de). Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat findet der Bibelkreis St. Martini statt, während der kalten Jahreszeit in der Simeons Herberge.

Am Donnerstag, 3. Februar, beginnt um 17.30 Uhr die kirchenmusikalische Reihe „Orgelvesper an St. Simeonis“ mit dem Thema „Wie schön leuchtet der Morgenstern – Musik zum Ausklang der Epiphaniaszeit“. Am Mittwoch, 16. Februar, wird um 17.30 Uhr die neue Jahresreihe „MUT – Musik und Texte zur Wochenmitte“ eröffnet.

Die aktuellen Schutzmaßnahmen angesichts der Pandemie sind zu beachten: Für den „Besuch an sich“ der Offenen Kirche gilt die 3-G-Regel (geimpft, genesen, getestet), für den Besuch der Veranstaltungen die 2-G-Regel (geimpft, genesen). Nasen-Mund-Schutz und Abstandhalten sind in der angespannten Lage zusätzlich in jedem Fall Voraussetzung.

(Beitrag von Pfarrer Andreas Brügmann, Foto von Alfred Loschen / Offene Kirche St. Simeonis)