Minden. Eine Ausstellung rund um das Thema Sterben und Abschied nehmen ist vom 18. November bis zum 3. Dezember unter dem Titel „Was bleibt.“ in der St.-Marien-Kirche zu sehen. Im Kern geht es dabei um die Frage, was Menschen tun können, um sich selbst und in gewissem Maß auch ihre Angehörigen auf die Zeit des Abschieds vorzubereiten.

Begleitend zu der Ausstellung ist am Volkstrauertag, 19. November, in der Christuskirche das Brahms-Requiem zu erleben (18 Uhr), am Ewigkeitssonntag, 26. November, in der St.-Marien-Kirche das Mozart-Requiem (18 Uhr).

In einer Predigtreihe „Vom ewigen Leben und vom himmlischen Jerusalem“ geht es um die Frage, wohin die letzte Reise führt. Am Sonntag, 19. November, predigt zu diesem Thema Prädikantin Dr. Holle Schiefer in St. Marien (10 Uhr); im Rahmen dieses Gottesdienstes wird auch von Superintendent Michael Mertins die Ausstellung eröffnet. Am Sonntag, 26. November, predigen zum gleichen Thema Pfarrer Frieder Küppers in St. Marien und Pfarrer Armin Backer im Albert-Schweitzer-Haus (jeweils 10 Uhr). Eine Andacht mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden der St.-Marien-Kirche und des Albert-Schweitzer-Hauses unter dem Motto „Ein letztes Hemd mit vielen Taschen“ findet am Nachmittag des Ewigkeitssonntags in der Kapelle des Nordfriedhofs statt (26. November, 15 Uhr).

In der Woche darauf steht eine Vortragsreihe zu Vorsorge-Themen auf dem Programm. Pfarrer Oliver Vogelsmeier referiert am Dienstag, 28. November, über Christliche Patientenvorsorge, Rechtsanwalt Dr. Robert Lepsien am Mittwoch, 29. November, über Erben und Vererben und Friedhofsmeister Alwin Pamin am Donnerstag, 30. November, über Bestattungsformen und –vorsorge. Alle Vorträge finden um 16 Uhr in der St.-Marien-Kirche statt.

Im Mittelpunkt der „Was bleibt.“-Ausstellung stehen die Porträts von drei Frauen und drei Männern. Sie alle haben sich Gedanken darüber gemacht, was in ihrem Leben besonders wichtig war und ist, so dass es in das „Schatzkästchen ihres Lebens“ gehört. Sie erinnern sich zum Beispiel an den Fotoapparat, mit dem wichtige Ereignisse festgehalten wurden, an die glückliche Kindheit und den Apfelkuchen der Oma, an das eigene soziale Engagement für benachteiligte Jugendliche oder für ein Trinkwasser-Projekt in Afrika, an die Tauf- und Konfirmationskirche im Heimatort oder die gute Pflege im Krankenhaus. Behutsam lädt die Einladung dazu ein, sich mit der eigenen Endlichkeit auseinander zu setzen und sich bewusst zu machen: Es tut gut, bestimmte Dinge für sich zu klären und zu regeln.