„Ein greiser König muss entscheiden, welcher seiner drei Töchter er den Thron vererben soll. Deshalb beschließt er, sie auf die Probe zu stellen, und fragt sie, wie wertvoll er ihnen sei. Diejenige, die ihn am meisten liebt, soll die nächste Königin werden. Die älteste Tochter erklärt, ihr Vater sei ihr so lieb wie Gold. Die zweite Tochter antwortet, ihr Vater sei ihr so lieb wie ihr Brautgeschmeide. Die jüngste sagt, er sei ihr so lieb wie das Salz. Der erzürnte König jagt die jüngste daraufhin fort. Plötzlich verschwinden alle Salzvorräte in seinem Reich. Den Bewohnern des Reiches schmeckt fortan das Essen nicht mehr und schließlich werden sie durch den Salzmangel schwach und krank. Der König erkennt das Unrecht, das er seiner jüngsten Tochter angetan hat, und hofft, dass sie nach Hause zurückkehrt.

Die verstoßene Tochter fand Unterschlupf bei einer alten Frau, die in Wahrheit eine gute Fee ist. Bei ihr lernt sie bäuerliche und handwerkliche Tätigkeiten. Als Lohn für ihren Dienst bittet sie bescheiden nur um ein wenig Salz, um es ihrem Vater zu bringen. Am Ende wird die jüngste Tochter, mit ihrem Vater versöhnt und mit unerschöpflichen Salzvorräten gesegnet, zur Königin gekrönt.“

(Quelle : Wikipedia)

 

„Ihr seid das Salz der Erde“, sagt Jesus (Mt 5, 13-16). Er macht die Jünger, macht uns dazu. Jesus stellt fest: Ihr seid wertvoll. Also macht was draus! Christen sollen die Würze für die Erde sein. Sie sollen nicht langweilig und wenig überzeugend sein. Nicht fade! Dann wird man weggeworfen und zertreten. Seid anders! Bleibt nicht unbemerkt. Seid würzig und geschmackvoll. Geht hinaus in die Welt, seid unverzichtbar! Geht hin und tut Gutes! Was Jesus damit meinte, hat er zuvor in der Bergpredigt gesagt. Er will mit dir und mir die Welt ein Stück besser machen! Wir dürfen der Liebe vertrauen und Liebe schenken, wir sollen aufmerksam und dankbar sein, Gutes bewegen. Wir können uns getragen wissen und gehalten. Wir sollen die Prise Salz sein, für die „SUPPE“ der Nächstenliebe. All das kommt von Gott und das gehört in unser Leben so wichtig wie Salz.

Schwester Andrea Brewitt

Schwester Andrea Brewitt

Oberin der Diakonissengemeinschaft der Diakonie Stiftung Salem