Minden. Immer mehr Menschen geben ihre Mitgliedschaft in der Kirche auf, immer knapper werden die Ressourcen und immer schwieriger wird es, freie Pfarrstellen neu zu besetzen.

Wie kann es dennoch gelingen, Kirche neu aufzustellen? Darüber möchten Superintendent Michael Mertins und die Mitglieder des Kreissynodalvorstands mit Mitgliedern der Synode, Presbyter*innen und hauptamtlichen Mitarbeitenden aus Kirchengemeinden, Synodalen Diensten und kreiskirchlicher Verwaltung ins Gespräch kommen. Unter dem Motto „Wer aufbricht, der kann hoffen“ kommen am Samstag, 25. März, Vertreter*innen dieser Zielgruppen zusammen, um miteinander nachzudenken, zu diskutieren und Ideen zu entwickeln.

Der Tag beginnt mit einem geistlichen Impuls von Superintendent Mertins und einem Vortrag von Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong zum Thema „Wer aufbricht, der kann hoffen. Chancen und Möglichkeiten einer Transformation von Kirche und ihre Konsequenzen für den Evangelischen Kirchenkreis Minden“ in der St. Marien-Kirche. Pohl-Patalong lehrt in Kiel und wird für den Vortrag digital zugeschaltet.

In vier Workshops diskutieren anschließend die Teilnehmer*innen an der Tagung, je nach persönlichem Interesse, über die personellen Ressourcen von Kirche (Workshop 1), über kirchliche Strukturen (Workshop 2), über die Quellen und Wurzeln kirchlicher Arbeit (Workshop 3) oder über die Chancen und Herausforderungen der Relevanzkrise von Kirche (Workshop 4).

Wie kann dem Nachwuchsmangel in allen kirchlichen Berufen begegnet werden? Wie gelingt es kirchliche Strukturen so zu verändern, dass das landeskirchliche Konzept von „Personalplanungsräumen“ neue gute Perspektiven schafft? Was ist der „Markenkern“ von Kirche, wo liegen die Stärken und Potenziale, die es für die Zukunft zu nutzen gilt? Wie sollte Kirche umgehen mit den allgemeinen Trends zur Individualisierung und Vereinsamung, welche Chancen bieten kirchliche Möglichkeiten, Einsamkeit und Vereinzelung positiv zu widerstehen? Um  Fragen wie diese wird es in den Workshops gehen, die im Marienstift, im Martinihaus, in der Petrikirche und im Haus der Landeskirchlichen Gemeinschaft stattfinden und von externen Moderator*innen geleitet werden.